PRIMA BAHN

DB Station & Service / DB Infra GO

27.04.2025

Der Bahnhof Falkenberg (Elster)

.... retten, was zu retten ist.

Mit dem selbst erstellten Planungslayout und einer hohen Kooperationsbereitschaft des Bauunternehmens sind wir in die Frühjahrssperrpause 2025 gestartet.


Nicht aufgeklärte Kabelbestände an Bahnhofs- und Streckenfernmeldekabeln haben uns zusätzlich beschäftigt. Technische Anlagen in Abrissgebäuden waren noch in Betrieb. Und da es bei der Deutschen Bahn zahlreiche Betreiber gerade bei Kabelmedien gibt, galt es viel aufzuklären und letztlich umzuverlegen.

 

Selbstverständlich benötigten wir noch eine Genehmigungsplanung für den Rückbau des Daches. Aber wenn es keinen Planer gibt, dann muss es die Projektleitung eben selbst regeln. Gesagt, getan.


So ist nun eine Bahnsteigsinfrastruktur mit völlig neuer Regenentwässerung und neu konzipierten Kabeltiefbau entstanden, um zukünftig auch noch die Errichtung eines neuen Daches samt Konstruktion zu ermöglichen und dabei nicht mehr den Bahnsteig in Gänze außer Betrieb nehmen zu müssen.


01. 10 2024

Der Bahnhof Falkenberg (Elster)

.... eine neues Spannungsfeld

zwischen unvollständigen Bestandsunterlagen, Problemen in der Planung, kritischen Technonologie- und Logistikbelangen sowie unzureichenden Sperrpausen.


Das Projekt benötigte nach krankheitsbedingten Ausfällen Stabilität in der Projektleitung, Prioritäten in der Bauausführung und eine Neuordnung der baubetrieblichen Abläufe. Auch hier brauchte es wieder das Instrument des Baubetreibskalenders.

 

Das schwerwiegendste Problem stellten jedoch die Bahnsteigdächer dar. In der Eisenbahnstadt Falkenberg erwartete man geradzu den Erahlt der unter Denkmalschutz stehenden Dächer. Doch leider: Die Standsicherheit war nicht mehr gewährleistet. Das Material ließt sich für eine Instandsetzung nicht mehr verarbeiten, wie die laborseitige Materialprüfung ergab. Also steht für die Zukunft die Errichtung neuer Dächer im Raum.


Nur dafür muss der Tiefbau des Bahnsteigs völlig umgeplant werden. Und das in Zeiten, da Planungsressourcen nich tverfügbar waren. Also haben wir in der Projektleitung selbst ein neues Planungslayout entwickelt und mit dem Bauvorlageberechtigten abgestimmt.


15.11.2024

Der S-Bahnhof Berlin-Gehrenseestraße

.... auf der Zielgeraden

Unser neues Baubetriebskonzept hat gehalten, was wir uns erhofft hatten.


Eine spannende Herausforderung war die Realisierung der Gründung für den Aufzug und die neue Bahnsteigtreppe. Diese Fundamentkombination benötigte angesichts vorher unbekannter Leitungsführungen zudem noch Planungsänderungen und damit einhergehende Prüfungen und Freigaben.

Letztlich musste der erhöhter Aufwand dieses Ingenierubauwerks in einer unveränderlichen Sperrpause realisiert. Dazu auch einige Impressionen im Projektvideo.

 

Wir sind ab dem Frühjahr konsequent in die Abnahme- und Prüforganisation eingestiegen. Auch das gilt es dezidiert zu planen und zu kontrollieren, da auch diese Fachressourcen knapp sind.


Im Vorfeld der Abnahmen und Inbetriebnahmevorbereitungen laufen dann natürlich alle Fäden bei Projektleitung und Bauüberwachung zusammen. Bauunternehmen, Bauüberwachung und Projektleitung haben sich zu einem guten Projektteam entwickelt.


Dafür muss möchte ich hier auch danke sagen.  


15.04.2024

Der S-Bahnhof Berlin-Gehrenseestraße

.... nimmt Gestalt an

So war es wichtig, die baubetrieblichen Abläufe und die damit verbundenen Einflüsse auf den S-Bahn-Verkehr der Linie S75 völlig neu zu ordnen.


Mit hohem Kommunikationsaufwand haben wir ein neues Baubetriebskonzept (in Form eines gleisorientierten Baubetriebskalenders) erstellt und dieses mit dem Bauherrn - also der DB InfraGo -, mit der Berliner S-Bahn, der BVG und dem Berliner Senat abgestimmt.


Der Berliner Straßenverkehr bot in diesem Zusammenhang viel Reibungspotential, da es unzählige Baustellen im Umfeld des Projektes, also im Straßennetz von Lichtenberg und Hohenschönhausen gibt. Unsere Baustellenlogistik hat natürlich Schnittstellen zum Stadtverkehr, in dem wir die Baustellenzufahrt und den Kranschwenkbereich mittels halbseitigen Sperrungen und Baustellenampeln organisieren. Das verlangt ein flexibles Agieren von Woche zu Woche und enge Abstimmung mit den Beteiligten.  


Die Neuorganisation eines solchen Projektes bedeutet selbstverständlich auch, die Kostenentwicklung zu stabilisieren und die Finanzierungsbedingungen ständig zu prüfen. Insbesondere da das Vorhaben aus mehreren Finanzierungsquellen (DB-Eigenmittel, Bundesmittel, Berliner Landesmittel) gespreist wird. 


Nicht zu unterschätzen war ebenso der Ressoursenmangel an Fachpersonal, Bauteilen und Material sowie und Baustellentechnik. 

01.09.2023

Der S-Bahnhof Berlin-Gehrenseestraße

.... hat eine neue Projektleitung

.... und die kommt aus dem Büro PRIMA CONSULTING. Der Fachkräftemangel ist überall präsent und wirkt sich störend im Bau und im Betrieb der Infrastruktur aus.

Gemeinsam mit allen Planungs- und Ausführungsbeteiligten soll das Vorhaben geordnet und neu aufgesetzt werden.


Die aktuelle Situation im Vorhaben S-Bahnhof Gehrenseestraße hat sehr heterogene Gründe, die uns im Projekt immer wieder vor verschiedenste Herausforderungen stellen. Entscheidungen stehen immer im Kontext weitergreifender Rahmenbedingungen des laufenden Bahnbetriebes.


Es fällt Außenstehenden begreiflicherweise schwer, Verständnis für komplizierte Projektabläufe im schienengebundenen Verkehr aufzubringen. Bahnprojekte sind stets komplex. Komplexer als viele sonstigen Bauprojekte.


Dies hat einerseits damit zu tun, dass das Bauen an der Schiene meist „unterm rollenden Rad“ stattfindet. Andererseits hat „die Schiene“ während des Baus und später im Betrieb ein Höchstmaß von Sicherheitsanforderungen zu erfüllen, die einzig und allein dem Schutz der Fahrgäste und des Personals dienen.


Diese Planungen werden eingepasst in ein baubetriebliches Korsett. Dieses soll die weitgehende Aufrechterhaltung des Betriebes, aber auch das Bauen ermöglichen. Inselbahnsteige wie der des Vorhabens Gehrenseestraße sind dabei eine Herausforderung, sofern weiterhin ein S-Bahn-Verkehr stattfindet.